Ein sicheres Lernumfeld, ein Zuhause für Babys, deren Mütter sie nicht aufziehen können oder wollen und ein offenes Haus für Gäste aus aller Welt. Seit vier Jahren lebt und arbeitet die Missionarsfamilie Kroppach in der kenianischen Hauptstadt Nairobi – gemeinsam mit ihren vier Töchtern.
Amina hat eigentlich Glück. Als junges muslimisches Mädchen aus dem Stamm der Borana hat sie die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. An der christlichen Ark-School (deutsch: Arche Noah-Schule) im Kariobongi-Slum in Nairobi erhält sie überdurchschnittlich guten Unterricht und ein sicheres Lernumfeld im Rahmen der Schule. Doch privat läuft es bei der 14-jährigen nicht gut. Denn sie wohnt bei ihrer älteren Schwester, die sie schlägt und misshandelt. So läuft Amina eines Tages weg und erscheint auch nicht mehr in der Schule. Für Steffi und Daniel Kroppach ist das leider eine ganz alltägliche Geschichte. Sie wissen, dass es nicht reicht, lediglich eine gute Schulzeit anzubieten, solange die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Daher versuchen die beiden mit einem ganzheitlichen Ansatz innerhalb ihres Beziehungsnetzes den Menschen zu helfen und von Jesus zu erzählen.
An der Ark School hilft Daniel zwei- bis dreimal die Woche mit, teilweise auch ganz praktisch – wie beim Erneuern der Toiletten. Gerade dies zeichnet ihn unter seinen Kollegen aus, die es sonst nicht von „den Weißen“ gewohnt sind, dass sie sich derart die Hände schmutzig machen.
Übrigens: Amina wurde nach einigen Tagen aufgefunden und geht mittlerweile wieder zur Schule. Wir beten dafür, dass sie Jesus kennenlernt und sich ihr Leben zum Guten verändert.